Foto: aus offenen Quellen
Vielleicht sollten Sie es ihm gleichtun – wickeln Sie sich in eine Decke ein, trinken Sie eine Tasse Tee und machen Sie ein Nickerchen neben Ihrem schnurrenden Haustier
Vierbeinige Haustiere nehmen einen besonderen Platz in unserem Leben ein und schenken uns Freude und Wärme. Wir beobachten ihr Verhalten aufmerksam und bemerken selbst die kleinsten Veränderungen.
Bei kaltem Wetter bemerken Tierhalter oft, dass ihre pelzigen Freunde schläfrig geworden sind. Ob Haustiere in der kalten Jahreszeit tatsächlich mehr schlafen oder ob es sich um ein Anzeichen einer saisonalen Depression handeln könnte, hat DailyPaws herausgefunden.
Wie lange Hunde und Katzen schlafen
Der durchschnittliche erwachsene Hund schläft zwischen 8 und 14 Stunden pro Nacht. Obwohl Menschen nur 7 bis 9 Stunden Schlaf brauchen, schlafen Hunde durchschnittlich 11 Stunden. Welpen und ältere Hunde können sogar 18 bis 20 Stunden pro Tag schlafen.
Katzen hingegen sind für ihren ausgedehnten Schlaf bekannt. Sie verbringen etwa 70 % ihres Lebens mit Schlafen, das sind etwa 18 Stunden pro Tag. Dies ist auf ihr natürliches Verhalten zurückzuführen – Katzen halten mehrmals am Tag ein Nickerchen, das jeweils zwischen 15 und 100 Minuten dauert.
Im Gegensatz zu Hunden, die sich in der Regel an den Tagesablauf ihrer Besitzer anpassen, sind Katzen dämmerungsaktive Tiere. Sie sind vor der Morgen- und Abenddämmerung am aktivsten – ein Erbe ihrer wilden Vorfahren, die zu diesen Zeiten jagten.
Schlafen Tiere im Winter wirklich mehr?
Hunde und Katzen schlafen im Winter vielleicht ein bisschen mehr. Das liegt daran, dass die Tiere in der kalten Jahreszeit einen gemütlichen und warmen Schlafplatz suchen. Selbst Rassen, die an das kalte Wetter angepasst sind, wie Huskys oder Malamuts, haben das Bedürfnis nach zusätzlicher Ruhe.
Auch für Katzen macht der Wechsel der Jahreszeiten einen Unterschied. In der Natur nimmt ihre Aktivität in den kälteren Monaten ab, weil es im Winter weniger Gelegenheiten zum Jagen gibt. Daher versuchen sie instinktiv, Energie zu sparen, was sich in längerem Schlaf äußert.
Saisonale Depression bei Tieren
Es hat sich herausgestellt, dass die Wintersaison die Stimmung und Aktivität von Tieren ebenso beeinträchtigen kann wie die von Menschen. Weniger Sonnenlicht, weniger Aktivität und kürzere Spaziergänge können bei Hunden und Katzen zu Apathie führen. Besonders auffällig ist dies bei Tieren, die es gewohnt sind, viel Zeit im Freien zu verbringen.
Es ist ratsam, auf Veränderungen im Verhalten des Tieres zu achten. Wenn das Tier weniger aktiv ist, sich weigert zu spielen oder eine nie dagewesene Gleichgültigkeit gegenüber der Umwelt zeigt, sollte sein Tagesablauf überprüft werden.
Wann man sich Sorgen machen sollte
Wenn Ihr Haustier mehr schläft als sonst, ist das nicht immer ein Grund zur Panik. Wenn es jedoch ständig leblos aussieht, seinen Appetit verliert oder nicht auf sein Lieblingsspielzeug reagiert, sollten Sie sich an Ihren Tierarzt wenden.
Unerwartete Veränderungen im Schlaf können auf ernste Gesundheitszustände wie Diabetes, Herzprobleme oder Arthritis hinweisen. Bei Katzen kann übermäßige Schläfrigkeit ein Anzeichen für eine Schilddrüsenunterfunktion sein, während sie bei einer Schilddrüsenüberfunktion überreizt sind.
Wenn Ihr Haustier im Winter mehr schläft, aber energisch und munter aufwacht, besteht kein Grund zur Sorge. Wenn es jedoch auch nach dem Schlafen lethargisch ist und nicht auf Futter oder Spiel reagiert, ist dies ein Zeichen dafür, dass Sie einen Tierarzt aufsuchen sollten.
Gönnen Sie also Ihren pelzigen Freunden die Möglichkeit, die kuscheligen Wintertage zu genießen. Vielleicht sollten Sie es ihnen gleichtun – wickeln Sie sich in eine Decke ein, trinken Sie eine Tasse Tee und machen Sie ein Nickerchen neben Ihrem schnurrenden Haustier.
Kommentare:
